Jenseits aller Zeit und aller Grenzen, in die Tiefen der eigenen Seele – dorthin führt Günter H. Müller seine Zuhörer mit seinen bewegenden Klangreisen. Die einzigartigen Konzerte des Musikers und Komponisten auf Originalinstrumenten berühren durch faszinierend-fremdartige und doch zugleich urvertraute Tonwelten ganz tief das Innerste eines jeden Menschen. Eine Ebene, die man im gehetzten Alltag unserer Zeit viel zu selten berührt.
Günter Müller entlockt die zauberhaften Klänge ganz verschiedenen Instrumenten aus aller Herren Länder – allesamt handgefertigt. “Denn nur dann hat ein Instrumentenbauer ihm seine Seele eingehaucht”, sagt der Schwerter. Traversflöte, australisches Didgeridoo, indische Bambusflöte, japanische Shakuhachi-Flöte, Bassflöte Fujara, Sansula, Kalimba, Holzquerflöte Bansuri und Gong bringt Günter H. Müller in seinen Konzerten zum Klingen und Tönen.
Es braucht die Akustik eines sakralen oder klassischen Baus oder einer steinernen Höhle, um diese besonderen Klangwelten in ihrer Fülle erstehen zu lassen. Nur hier kann Günter H- Müller die an Ober- und Untertönen reichen Instrumente voll zur Entfaltung bringen. Er verzichtet dabei auf jede Technik, lässt die Musik nur von der natürlichen Akustik tragen: “Verstärker und Lautsprecher verfälschen den Klang, nehmen ihm die Seele und lassen ihn künstlich klingen,” weiß der Schwerter, der in seiner Region als “Höhlenmusikdirektor“ der Dechenhöhle im Sauerland bekannt ist.
Mit seinen eigenen Kompositionen greift Günter H. Müller Stilelementen aus uralten, uns fremden Musikkulturen auf. Ihre längst vergessenen Klangwelten berühren auch im modernen Menschen noch immer tiefe Emotionen. Die tiefen Töne kommen wabernd, wogend wie eine Urgewalt, umhüllen die Menschen im Raum aber sanft wie eine schützende Decke. Die hohen, perlenden Töne bringen Hoffnung, Freude und Zuversicht. Der wabernde Klang des Gongs, das stete, dunkle Brummen des Didgeridoos - ohne Anfang und Ende - und die rauchigen Töne der Bambusflöte führen den Zuhörer sanft in die Meditation, verändern sogar die eigene Wahrnehmung. Müllers Kompositionen für Flöten, Kontrabass, Gong, Didgeridoo und Kalimba vereinen europäische Kammermusik, Jazz und Musiktraditionen uralter Kulturen ferner Kontinente zu einer beseelten, virtuosen Naturklangmusik - über alle Zeit hinweg.
Günter H. Müller wurde 1949 im westfälischen Werther geboren. Die Musik und seine Liebe zu den Flöten entdeckte er bereits in seiner frühen Kindheit. Bis zum Abitur erfolgte die musikalische Ausbildung am städtischen Konservatorium Dortmund, dann die Weiterbildung an der bergischen Musikakademie. Müller trat als Kontrabassist im Jasper van't Hof- Quintett mit bekannten Jazz-Größen (Uli Beckerhoff, Heiner Wiberny, Wolfgang Engstfeld) auf, stand auf der Bühne mit Toots Tielemans, Willi Schwarz, Wolfgang Escher, Roland Peil, Christian Bollmann, und spielte mit dem Continuum- Ensemble der Dortmunder Philharmonie und verschiedenen Kammerorchestern. Günter H. Müller hat über 100 Kompositionen für Flöten, Kalimba und Gong geschrieben und ist Autor eines international anerkannten Digeridoo-Lehrbuches.
Günter H. Müller hat viele Platten- und CD-Aufnahmen (Klassik, Jazz, neue Musik) gemacht und trat über 1500 Konzerte mit Orchestern, Chören, Jazzgruppen und Soloprogrammen mit neuer Musik und Worldmusic- in Kirchen, Schlössernund Klöstern, Konzertsälen, Höhlen, Industriegebäuden und bei internationalen Open Air-Festivals auf.
Die unbändige Kreativität von Günther H. Müller mündet in einen Zweiklang. Neben der Musik gehört seine Leidenschaft der Architektur. Als Dipl. Bauingenieur beschäftigt sich Müller auf den ersten Blick mit sehr technischen Themen. Doch weit gefehlt, seine Häuser sind einfach etwas anders. Seine Referenzen reichen vom extravaganten Eigenheim ohne rechte Winkel über die fachmännische Sanierung eines 400 Jahre alten Schlossen bis zum Bau des Höhlenmuseums in Iserlohn. Sein Steckenpferd ist die Sanierung historischer Gebäude – dabei geht er oft auch ganz ungewöhliche Wege, inspiriert von altem Wissen und der Natur.
Harmonie, Proportionen, Wärme kann man hören und sehen. Günter Müller entwirft Häuser für die Seele, in denen man sich sofort wohlfühlt, die so individuell wie seine Bewohner sind, voll Harmonie und Wärme, ohne verstörende Dissonanzen.
Und auf seinen Architektur- Websiten gibt es zahlreiche Beispiele für diese harmonische Hausplanung.
Finsterniskonzert in der absoluten Stille der tiefschwarzen Dechenhöhle: Günter Müller entführt zu Beginn des Konzertes die Besucher in die absolute Dunkelheit.
"plötzlich wie ein Lustbrummen aus dem Nichts der Klang eines Didgeridoo. Es ist Günter H. Müller, der die Luft der Dechenhöhle zum Schwingen bringt. Er bläst an diesem Ort der Stille, vor Zuhörern, umgeben vom Berg. Weil hier seine Kompositionen und Improvisationen eine Wirkung entfalten, die weit über das Akustische hinausgeht. Zuvor war es der Kalk, der die Fantasie beflügelt hat, im Halbdunkel. Nun, wo das Auge leer ins Schwarze stiert, werfen Didgeridoo und Shakuhachi, die japanische Bambusflöte, Filme im Kopf an. Ein cineastisches Ereignis auf neuronaler Basis. Großzügig spannen die mystischen Naturtöne den Himmel auf, ganz blau. Flirrend erzeugen sie australische Weitnen, errichten den Fujiyama, und zur indischen Bansuri fließt der Ganges dahin. Nur manchmal dringen winzige Klangfetzen aus der Gegenwart ans Ohr, bremsen den meditativen Trip. Das Knurren eines Magens. Oder einmal, dezent, als möchte sie den Künstler nicht stören, die Eisenbahn. Sie rumpelt irgendwo draußen, außerhalb dieser Welt im Bauch des Berges." (DIE ZEIT)
Nach etwa 45 Minuten erhellen erste, feine Farbstrahlen eines Lasers die Höhlendecke. Allmählich kommen weitere Laserprojektionen hinzu und schaffen zusammen mit zahlreichen Farbstrahlern eine mystische, berauschende Welt aus Musik und Licht!
Die Höhle wird zum Mitspieler, wenn Günter Müller und Wolfgang Saus die Obertöne auf Reisen schicken! Die Besucher der Dechenhöhle erleben, wie die Obertonmusik ganz eigene Schallwege nutzt, um sich in der Grotte auszubreiten. Auch die Fotos von Klaus Rose aus Iserlohn zeigen dies deutlich: nichts ist normal bei diesen Klangmysterien in der Dechenhöhle!